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LEAK-MASTER® Dichtheitsprüfung für Verpackungen und Bauteile
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DICHTHEITSPRÜFUNG IM WASSERBAD

Pro

  • punktgenaue Lokalisation von Lecks
  • Schwachstellenanalyse zur Optimierung des Produktionsablaufs (z.B. Nahtstellen, Siegelpunkte, Materialbeschaffenheit, Montagefehler etc.)
  • teure Werkstücke können gezielt nachbearbeitet werden

Contra

  • visuelle Kontrolle eines Prüfers ohne genaue Leckrate
  • evtl. kann der Prüfling nicht zurück in die Produktion (Lebensmittelverpackungen)
  • regelmäßige Reinigung des Beckens bzw. Wasserwechsel erforderlich

Besonders geeignet

  • für mittlere bis große Bauteile mit geringer Formkomplexität, z.B. Edelstahlfittings, Kraftstofftanks, Kunststoffteile etc.
  • für mit Schutzgas verpackte Lebensmittel
  • für Schlauchbeutel, Tiefziehschalen, Trays, Standbeutel, Tetrapaks, Blister, Vials, Sachets, Kapseln, Dosen, Flaschen
  • zur Stichprobenprüfung

Nicht geeignet

  • für komplexe Bauteilgeometrien
  • zum Aufspüren von Mikroleaks (Leckraten unter 10-4 mbar l/s)

DICHTHEITSPRÜFUNG MIT PRÜFGAS

Pro

  • Ermittlung einer Leckagerate
  • kurze Prüfzeit
  • automatisierte Prüfung & digitale Dokumentation
  • kann in eine Fertigungslinie integriert werden
  • zerstörungsfrei

Contra

  • Prüfgas muss unter Umständen zusätzlich in das Produkt eingebracht werden
  • unverhältnismäßig große Leaks, aus denen das Prüfgas zu schnell entweicht, können die Prüfung verfälschen

Besonders geeignet

  • für Schutzgasverpackungen, die bereits das Prüfgas CO2 enthalten
  • zum Aufspüren von Mikroleaks (Leckraten unter 10-4 mbar l/s)
  • zur 100%igen Prüfung der Produktion

Nicht geeignet

  • zur Ortung eines Lecks (evtl. mit Sonde möglich)

@2021 WITT-GASETECHNIK GmbH & Co KG

Dicht oder undicht? So finden Sie Ihre Leckagerate

Während z.B. Bauteile eines Verbrennungsmotors nur wasserdicht oder öldicht sein müssen, darf aus Schutzgasverpackungen für Lebensmittel oder Pharmazeutika auch Gas nicht entweichen. Je nach Einsatzzweck können demnach verschieden große Leckagen toleriert werden – d.h. eine Komponente oder eine Verpackung gilt als dicht, sobald sie eine definierte und damit überprüfbare Anforderung an ihre Dichtheit erfüllt.

Das Maß der Dichtheit ist die Leckrate oder Leckagerate. Sie wird in der Einheit mbar l/s angegeben und mit dem Formelzeichen qL abgekürzt. Seltener wird die von Druck und Temperatur unabhängige Einheit des Massenstroms sccm (Standardkubikzentimeter pro Sekunde) zur Angabe der Leckrate genutzt.

Eine Leckagerate von 1 mbar l/s entspricht einem Gasfluss von 1 Liter pro Sekunde bei einem Gasdruck von 1 mbar oder beschreibt, dass in einem geschlossenen 1 Liter Behälter der Druck innerhalb von einer Sekunde um 1 mbar steigt oder fällt. Mit Bezug auf die Leckagerate lassen sich Undichtigkeiten quantitativ erfassen und folgende Dichtheitsklassen definieren:

Leckagerate qL in mbar l/s Dichtheitsklasse
10-6 Virendicht
10-5 Benzin- und öldicht
10-4 Bakteriendicht
10-3 Dampfdicht
10-2 Wasserdicht (Tropfen)

Die Festlegung eines noch zulässigen Lecks hängt maßgeblich von der Zweckbestimmung des Objektes ab. Ab wann stört eine Leckage die Funktion bzw. bis wann ist ein Leck vernachlässigbar? Hier lohnt sich der Blick auf vergleichbare Anwendungen und Erfahrungswerte aus der Industrie, die Hinweise zur Bestimmung einer Leckrate geben. Ist ein Grenzwert erstmal definiert, lässt sich davon ausgehend eine passende Methode zur Dichtheitsprüfung auswählen.

Auch mehrstufige Verfahren zur Prüfung der Dichtheit können eine wirtschaftliche Lösung sein: Dabei wird zunächst in einer Grobleckprüfung festgestellt, ob der Prüfling annähernd dicht ist. Ist dies der Fall, folgt eine Feinleckprüfung, in der die Leckrate genau ermittelt wird. Das spart unnötige Dichtheitsprüfungen und schont die Messtechnik.